Posthum höchste Auszeichnnung für Andreas Formella
Nach dem unerwarteten Tod im vergangenen Oktober hatte das Präsidium des Badischen Roten Kreuzes beschlossen, Andreas Formella posthum mit der Verdienstmedaille "Großherzogin Luise von Baden" zu ehren.
In einer Feierstunde im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern des Landesausschuss, Vertretern der VG-Land, Mitarbeitenden der Landesgeschäftsstelle und der Familie des Verstorbenen wurden die Verdienste von Andreas Formella noch einmal gewürdigt.
Präsident Hanno Hurth nannte Andreas Formella in seiner Laudatio „das Gesicht“ des Badischen Roten Kreuzes, innerhalb des Landesverbandes, vor allem aber auch außerhalb. „Mit seinem Gestaltungswillen prägte er nicht nur das Badische Rote Kreuz, sondern maßgeblich auch das Deutsche Rote Kreuz.“
„Andreas war der flammende Rotkreuzbotschafter, der Meister für Lösungsfindung, Motivator, Stabilisator, Mutmacher, Tröster und loyaler Begleiter in schwierigen Lagen“, sagte Jochen Hilpert, der für die VG Land sprach.
Melina Lange, die als Landesleitung für das Jugendrotkreuz an Andreas Formella erinnerte, hob hervor, dass er in seiner Zeit als JRK-Landesleiter „eine offene, aber sehr wertschätzende Diskussionskultur geprägt hat, die bis heute noch in unseren Gremien anhält. Damals wurden diese Diskussionen noch an die Theke weiterverlegt, wo er dann am Ende des Tages mit seinen Gesprächspartnern über Gott und die Welt philosophierte. Denn Andreas waren nicht die Meinungen von jemandem wichtig, sondern der Mensch dahinter. Ganz nach unserem ersten Grundsatz: der Menschlichkeit.
Andreas Formella hatte sich von frühester Jugend an im Jugendrotkreuz engagiert. Seit 1998 war er im Landesverband hauptberuflich aktiv; seit 2003 – zusätzlich zu einer Vielzahl anderer Funktionen – als stellvertretender Landesgeschäftsführer.